Montag, 30. April 2012

Kino - Zweimal


"Iron Lady" und "The Avengers" an einem Nachmittag und Popcorn und Cola! Was für ein Leben! Nur leider sitzt mir jetzt so ein Stück Maishülse unverrückbar im hinteren Gaumen, es gibt halt kein perfektes Vergnügen.

Zuerst also Meryl Streep in einer der perfektesten Altersmasken, die ich je gesehen habe (Siehe auch: Edgar J. Hoover - Leonardo Dicaprio) und mit dem Thatcher-Überbiss, der sie manchmal wie Faye Dunaway vor dem letzten Liftng aussehen läßt. Neidvoll muß ich sagen, die Frau ist ein atemberaubendes Schauspielwunder. Bei "Sophies Choice" habe ich noch Vorbehalte, wegen zu großer Gefühligkeit, gehegt, aber mittlerweile bin ich Bewundernde und Verehrende.
Um sie herum tummeln sich allerlei großartige britische Schauspieler, die alle irgendwie wie wirkliche Leute aussehen, nicht, wie es bei deutschen Spielern so oft ist, wie "Schauspieler". Wie machen die das?

 Original

Fälschung

Phyllida Lloyd war auch die Regisseurin von "Mamma Mia", diesem bunten ABBA Musical-Film, den ich ganz und gar gräßlich fand. Alle Darsteller waren so frohgemut und überbordend - blech - aber Frau Streep kann auch noch singen, was man allerdings in "Postcards from the Edge" ("Grüße aus Hollywood") sehr viel entspannter genießen kann. Übrigens ein toller Film, Shirley Maclaine als Übermutter ist eine angsteinflößende Freude!

Der Film - Iron Lady - so lala, aber Meryl zugucken, reicht allemal.


"Avengers". Wer Superhelden Trash mit gigantischen Effekten mag - hingehen! Ein Spaß! Tolle Tricks, witzige Dialoge, zumindest im Original, und wenn man sich an die alberne 3D-Brille gewöhnt hat, ein Augenschmauß. Iron Man taucht auf und Thor, der Hulk und Captain America und alles ist "over the top", zu viel zu viel, aber hinreißend. Und Joss Whedon unterfüttert den Ulk mit gerade genug Ironie und Realismus, um den Spaß nicht überzuckert schmecken zu lassen.

2 Kommentare:

  1. Ui, ui, ui... bei den Superhelden nur die Männer aufgezählt... ui, ui, ui. :)
    Was ist mit der zu...ähm...durchschlagenden Scarlett Johansson als „Black Widow“. Darstellerinnen, die es schaffen sich in solche, wortwörtlich, atemberaubende Anzüge zu trainieren haben allein deswegen schon mal meinen tiefen Respekt... 7of9 läßt grüßen...

    Das mit dem Popcorn kenne ich - fatale Falle. Aber das Zeug ist Risiken wert... ich gehe es immer wieder gerne ein für warm zuckrig gepopten Mais.

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  2. das beste, neben der schauspielerischen leistung, waren für mich ihre gespräche mit den geistern, d.h. der vertrauliche umgang mit ihrem eigentlichen, noch für sie vorhandenen, leben diese innige vertraut mit dem nicht mehr anwesenden, der doch immer da ist und maß bleibt. mfg ko

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