Dienstag, 8. Februar 2011

Kommentar Zu: Gibt es Gott?

Ötti schrieb: und doch gibt es Grenzen, worüber sinnvoll gestritten werden kann. Wenn Erfahrungen zu einer Sicht, zu einem Urteil geführt haben, sind Verständigungsversuche mit jemandem, der andere Erfahrungen gemacht hat, aussichtslos. Versetzungsvermögen ist nicht nur an den Intellekt, sondern auch an das ganz persönliche Leben gebunden. Ich staune immer noch und immer wieder, in wievielen unterschiedlichen Ländern wir in der DDR gelebt haben. Der Satz, der dann oft kommt: ich muss es doch wissen, ich war doch dabei. Ja, wobei.

Ich schrieb: Aber das Endziel eines Streites muss doch nicht Einstimmigkeit sein, sondern könnte doch auch die wirkliche Zukenntnisnahme der Haltung des anderen und vielleicht sogar die Bestärkung der eigenen. Aushalten, dass jemand, aus seiner Erfahrung Dinge anders sieht, schließt doch ein, dass man seine Erfahrung als möglicherweise sehr begrenzt oder fremd versteht, oder?

Ötti schrieb: ja stimmt schon. Eigentlich. Aber es gibt es gibt auch potentielle Auseinandersetzungen, die wegen zu erwartender Sinnlosigkeit abgebrochen werden können. Ausnahme: Es liegt mir sehr viel an einem Menschen. Dann kann es richtig sein, sich vorzutasten. Aber mit dem Risiko, sich am falschen Platz auszuziehen.

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