Dienstag, 23. November 2010

Meister und Margarita von Michail Bulgakow

Was für ein Text. 
Geschrieben von einem leicht weinerlichen, seltsam religiösen, zutiefst bürgerlichen Hypochonder unter der schwarzen Wolke stalinistischer Gewalt - Paranoia, veröffentlicht und noch nichteinmal vollständig, Jahre nach dessen Tod durch das unermüdliche Bemühen seiner zweiten Frau und die anhaltende Leidenschaft von einigen wenigen Literaturprofessoren. 
Was für ein Text. 
Der Teufel kommt nach Moskau, er ist aber nicht böse, nur gnadenlos. Es gibt eine Liebe, irgendwie ähnlich, der des Mädchens aus "Breaking The Waves" und einen 'Augenzeugenbericht' über Vorkommnisse in Jerusalem ungefähr um 30 nach Beginn unserer Zeitrechnung. Am Ende sind die Titelhelden tot, Moskau brennt und ein römischer Prokurator geht mit Jeschua oder ist es doch Jesus in den Himmel spazieren. Lesen! Da hilft nix. Das muß gelesen werden. 
Was für ein Text.

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